Worldgames of MTB

9. September, Saalbach

Am 9. September fanden in Saalbach die World Games of Mountainbike statt. Unser Team-Rider Helmut berichtet uns von seiner Teilnahme an diesem Event:

Am 9 September fanden die heurigen 24. Worldgames of Mountainbiking in Saalbach Hinterglemm statt. Es gab 4 Stecken zur Auswahl, 21 Km 764 Hm, 42 Km 1.985 Hm, 58 Km 2.974 Hm und 80 Km mit 3.788 Hm. Ich hatte die 80iger im Kopf. Der Vorteil bei diesem Rennen war, dass man sich die Strecke aussuchen konnte und man sich nicht im Vorfeld festlegen musste.

Der Nachteil: alle starteten gleichzeitig um 9 Uhr.

Ich stand ziemlich weit hinten im dritten Startblock, es dauerte eine Ewigkeit bis ich den Startbogen passierte. Tausend Fahrer gleichzeitig auf einer 6 Meter breiten Straße bedeuteten unglaublichen Stress, Vorsicht war geboten! Ich sah einige stürzen. Nach gut 5 Kilometern ging es endlich rauf, Position war gut und ich kam sehr gut voran, nach einem kurzen Plausch mit einem alten Bekannten ging es weiter. Bei der ersten Abfahrt kam es zu einem lauten Knall, später stellte sich heraus, dass eine Speiche des Vorderrads abgerissen war.

Zweiter Anstieg, ich ging motiviert rein, musste irgendwann stehen bleiben und die Speiche versorgen, es kostete unnötig Zeit und brachte mich aus dem Tritt. Am Schattberg Ost wurde ich versorgt. Ich bekam meine zwei Flaschen, in 2 Stunden und 16 Minuten war ich oben, geschätzt hatte ich 2 Stunden. Oben angekommen hatte ich die ersten Krämpfe, rein in einen kurzen Trail, nach gut 50 Metern verlor ich die volle Flasche, blieb stehen und rannte zurück um  sie zu holen. Zum Schattberg West nur ein kurzes Stück weiter wieder Krämpfe, die darauffolgende Abfahrt, vier waren vor mir  – ich kam nicht vorbei.

Hinauf zum Zwölfer, unglaublich steil, ich musste teilweise schieben. Im Gebirgsbach suchte ich kurze Abkühlung. Nach gut 4 Stunden war der Zwölfer erreicht, es ging eine Downhillstrecke runter, ich war mir nicht mehr sicher ob ich nicht falsch war, keine Schilder mehr zu sehen.

Unten angekommen bekam ich von meiner Frau an der Labe wieder zwei Flaschen. Der letzte Abschnitt ging nach hinten zum Talschluss, noch 25 Kilometer mit 850 Höhenmetern. Am letzten Anstieg kam noch ein Tscheche aus dem nichts ich kämpfte als ginge es ums Podium! In der Abfahrt konnte ich ihn abschütteln und sogar noch einen Deutschen überholen. Nach 5 Stunden und 46 Minuten war ich im Ziel angekommen, Position 44 gesamt, Ak 11.