12. Juli, Niederdorf/Südtirol
Helmut beim Südtirol Dolomiti Superbike 2025 – Letzte Ausgabe eines Klassikers
Nachfolgend der persönliche Rennbericht von Helmut:
Am 12. Juli 2025 fand die 30. und letzte Ausgabe des legendären Südtirol Dolomiti Superbike statt. Drei Strecken standen zur Auswahl – 60, 85 und 123 Kilometer – mit der Möglichkeit, während des Rennens zu wechseln. Ich entschied mich für die Langdistanz: 123 Kilometer und 3.500 Höhenmeter.
Um mich besser vorzubereiten, fuhr ich zwei Streckenabschnitte bereits an den Tagen zuvor ab. Am Renntag selbst startete ich im dritten Startblock um 7:50 Uhr in Niederdorf. Der Start verlief gut, ich kam mit dem Feld gut weg. Bereits nach etwa 20 Minuten holten wir die ersten Fahrer des vorherigen Blocks ein, was stellenweise zu leichten Verzögerungen führte – besonders in einer kurzen, technischen Abfahrt, wo viele ihr Bike schoben.
Bald darauf trennte sich die 60-km-Strecke, und wir Langstreckenfahrer setzten unseren Weg Richtung Silvesteralm und Vierschach fort. In Innichen bog die Strecke erneut ab, diesmal Richtung Sexten und Drei Zinnen. Nach einem Anstieg zur Malga Schellab-Alm legte ich eine kurze Pause bei der Labestation ein. Es folgte eine Schotterabfahrt, dann ein kurzer Abstecher über den Kreuzbergpass nach Venetien, ehe es wieder zurück in Richtung Stiergarten, Klammbachalm und Innichen ging.
Ab hier folgte der letzte Abschnitt – gemeinsam mit der Strecke der mittleren Distanz. Wir passierten den Toblacher See und bekamen einen traumhaften Blick auf die Drei Zinnen. Doch das Finale hatte es noch einmal in sich: ein endlos wirkender Schlussanstieg zur Plätzwiese mit etwa 700 Höhenmetern.
Am letzten Anstieg konnte ich zwei Fahrer vor mir zwar nicht mehr einholen, aber in der Abfahrt gelang es mir, sie wieder einzusammeln. Nach 7 Stunden und 10 Minuten erreichte ich das Ziel – müde, aber sehr zufrieden. Ein würdiger Abschluss für einen echten Klassiker des Mountainbike-Marathons!
Fotos (c) Privat bzw. MTB Team Bucklige Welt